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Der grosse indische Weise "Ramana Maharshi" lehrte Folgendes über das Wesen des Meisters (in Indien als Guru bezeichnet):

"Gott, Guru und das Selbst sind identisch. Der Guru ist Gott in menschlicher Form, und er ist gleichzeitig das Selbst im Herzen aller Gottesverehrer. Weil er innen wie auch aussen ist, wirkt seine Kraft auf zwei verschiedene Weisen. Der äussere Guru gibt Anweisungen und befähigt durch seine Kräfte den Strebenden, seine Aufmerksamkeit auf das Selbst zu richten. Der innere Guru zieht den Geist des Strebenden in die Quelle zurück, lässt ihn im Selbst aufgehen und verschwinden."


Vielleicht fragen Sie sich jetzt, woran Sie Ihren persönlichen spirituellen Meister erkennen, oder gar finden.

Für eine derartige Begegnung ist gemäss Ramana Maharshi ein energisches Streben notwendig. Denn nur wenn der Strebende ernsthafte Anstrengungen macht, das Selbst zu entdecken, kann die Gnade und Kraft des Meisters wirken. Fehlen solche Anstrengungen, ist auch der Meister machtlos.

Es liegt oftmals in der Natur des spirituellen Meisters, aus dem Verborgenen zu wirken und sich nicht mit vielversprechenden Titeln zu schmücken.


Der Meister, der aus dem Hintergrund wirkt

Würden Sie einen wahren Meister auf seine innere Grösse und seine Fähigkeiten ansprechen, würde er mit höchster Wahrscheinlichkeit abwinken und seinen Bewusstheitszustand verneinen.


Vielleicht würde er in diesem Moment sogar alles Mögliche tun, Sie von dieser Tatsache zu überzeugen, er sei wie die meisten Menschen auf diesem Planeten, die sich der Illusion der Dualität hingeben. Es kann ebenfalls vorkommen, dass er Ihnen durch sein Verhalten einfach einen Spiegel vorhält, um Ihnen Ihre Art und Weise, gewissen Dinge zu sehen, zu denken oder auszuführen, bewusst zu machen.

Der spirituelle Meister schenkt Stille, welche das Licht der Selbst-Erkenntnis enthüllt, das als die verbleibende Wirklichkeit scheint. Worte sind überflüssig, wenn die Augen des Meisters den Augen des Schülers begegnen. • OR

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